Auswahl des Einrades

Auf die Auswahl des Einrades sollte man etwas Sorgfalt verwenden, wenn man die Absicht hat das Einradfahren als ernsthaften Sport zu betreiben.

Nur wenige Zweiradhändler können eine kompetente Beratung leisten, da sie über die Bedingungen des Einradsports selten informiert sind. Außerdem haben die meisten Geschäfte nur Modelle zur Auswahl, die einer sportlichen Nutzung nicht standhalten.

Gerade bei Anfängern fallen Einräder häufig zu Boden und Sonderangebots-Einräder nehmen dann schneller Schaden. Ein gutes Einrad ist nicht ganz billig. Qualität zahlt sich aber durch größere Freude am Fahren und eine lange Lebensdauer aus. Gerne beraten wir euch beim Training zur Auswahl des passendes Einrades.

Die Größe des Einrades

Für die Auswahl der Größe eines Einrades ist der Verwendungszweck entscheidender als die Größe des Fahrers. Die normale Radgröße für den Hallensport beträgt 20 Zoll. Auf einem solchen Rad kann man je nach Größe ab 8 bis 9 Jahren fahren. Ein kleineres Rad (16 Zoll) sollte man sich nur anschaffen, wenn die Körpergröße dafür nicht reicht.

Ein in der Halle genutztes Einrad muss zur Vermeidung von Schäden am Hallenboden einen hellen Reifen und Kunststoff- oder Gummipedalen ohne scharfe Kanten haben. Der Sattel muss Sattelschutzecken aus Kunststoff besitzen.

Die Gabel

Man sollte in jedem Fall eine eckige Gabel wählen, wenn man mehr als nur einfach fahren will. Mit verstellbaren Sattelklemmen haben wir schlechte Erfahrungen gemacht, da sie nicht so stabil sind und leicht ausleiern oder überdreht werden können. Daher plädiere wir für einfache oder doppelte Sattelklemmen, die geschraubt werden.

Die Kurbeln

Die Übersetzung eines Einrades ist 1:1, das bedeutet, für die Geschwindigkeit ist die Trittfrequenz entscheidend im Zusammenspiel mit Radgröße und Kurbellänge. Je größer der Radumfang und je kürzer die Kurbeln sind, desto schneller kann man fahren.

Für ein 20 Zoll Rad ist die Standard-Kurbellänge 100 mm. Geübte Freestyle Fahrer benutzen oft erheblich kürzere Kurbeln. Wenn man zu lange Kurbeln hat, bewegt man sich ungeschickter und hat beim Fahren von engen Kurven unter Umständen Probleme.